ÄRZTLICHE OSTEOPATHIE UND MANUELLE THERAPIE
Heilende Hände
Knochen und Muskeln- das sind doch die Organe, die dafür sorgen, dass wir „Haltung“ bewahren, uns bewegen und mit beiden Händen zugreifen können. Auch die Medizin sah Knochengerüst und Muskulatur lange Zeit als isolierte Organsysteme – zuständig allein für das Funktionieren des sogenannten Haltungs- und Bewegungsapparates.
Inzwischen wissen wir: Einschränkungen in der Beweglichkeit (z.B. auf Grund von Verletzungen, Entzündungen oder anderen Veränderungen) oder sogenannte Haltungsschäden haben auch Einfluss auf andere Organsysteme und können dort ebenfalls Fehlfunktionen und Erkrankungen hervorrufen.
Ziel einer osteopathischen Behandlung ist es, den Energiefluss zwischen den einzelnen Organsystemen durch eine gezielte manuelle Therapie (der Arzt arbeitet hier mit bestimmten Handgriffen) wiederherzustellen. Die manuelle Therapie wirkt damit anders als viele herkömmliche orthopädische oder sportmedizinische Behandlungsmethoden – nicht nur lokal, sondern als Therapie mit Tiefenwirkung auch global auf den gesamten Organismus ein.
Denn durch die speziellen Techniken, die nur eigens ausgebildete Ärzte durchführen können, verbessert sich nicht nur die Funktionsfähigkeit des behandelten Organs. Die Funktionsoptimierung führt gleichzeitig auch zu strukturellen Veränderungen im Organismus. Diese strukturellen Veränderungen haben ihrerseits Auswirkungen auf Muskulatur und Knochengerüst. Die Folge: Schmerzen lassen nach, Gelenke werden beweglicher und die Muskelkraft nimmt zu.