Ein anderes Verständnis vom fein abgestimmten Wechselspiel von Gesundheit und Krankheit. Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile und eine Krankheit lässt sich nur ganz selten organbezogen behandeln und heilen.

Das bedeutet für uns, dass wir uns  nicht nur für das Funktionieren von Muskeln, Knochen und Gelenken – also die Organe des Haltungs- und Bewegungsapparates interessieren, sondern über die Organgrenzen hinaus schauen. Denn die unterschiedlichen Organsysteme wirken aufeinander und sind nur künstlich geteilt.

Wenn jemand z.B. Rücken- oder Gelenkschmerzen hat, ist das kein lokal begrenztes Geschehen. Nicht nur die Wirbelsäule, das Knie- oder Hüftgelenk sind betroffen, sondern der ganze Mensch. Die Funktionsbeeinträchtigungen und Erkrankungen, die auf den ersten Blick lokal sind, können unter Umständen auch negative Fernwirkungen und Regulationsbe­ein­träch­ti­gungen im ganzen Körper nach sich ziehen.